Es ist die ungewöhnlichste Klasse an der IGS Fürstenau. 13 Schüler kommen aus der Ukraine, zwei aus Thailand. Der jüngste ist zwölf, der älteste 18. Was sie eint: Sie lernen gerade Deutsch, um ihre neue Heimat zu verstehen. Dabei helfen ihnen zwei Frauen, die wissen, worum es geht: Amal Qasim Abdulwahid aus dem Irak und Zhanar Sulikan-Löffers aus Kasachstan. Seit den Osterferien bilden die 15 Jungen und Mädchen eine Klassengemeinschaft, um Deutsch zu lernen. Mit ihren Familien sind sie aus den Kriegsgebieten in der Ukraine geflohen, aus privaten und beruflichen Gründen aus Thailand nach Deutschland gekommen. Seit ihrer Ankunft im fremden Land haben sie jeden Tag erfahren müssen, wie es ist, sich nicht in der neuen Heimat ausdrücken zu können. Und auf kaum jemanden zu treffen, der ihre Sprache spricht.
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